Mittwoch, 12. Februar 2014

Ankunft in Amsterdam

Elf Stunden gehen auch irgendwann zuende. Wir sind im Landeanflug auf Amsterdam :-)

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Verabschiedung

Es wird nochmal ein bisschen spannend, als wir um halb zehn zum Flughafen wollen, unsere Fahrgelegenheit aber noch bei einem Treffen in Kraifontein ist. Aber am Ende wird ja immer alles gut, so auch diesmal. Der Dean und Brian fahren uns zum Flughafen, dort wartet auch Andre auf uns. Ein emotionaler Abschied entlässt uns und zusätzliche sechs Flaschen Sherry schließlich in den Sicherheitsbereich, wo wir auf's Boarding warten.

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Dienstag, 11. Februar 2014

Dienstag, 11.2.


Dienstag, 11.02.

Es ist soweit. Heute ist er gekommen, der Tag des großen Abschieds des „Dus“ in Namdusa von Südafrika. Die deutsche Delegation – oder zumindest 5/6 dieser Delegation (Johann bleibt Südafrika noch für eine Woche erhalten, da er zum Ostkap weiterreisen wird) – bereitet sich auf die Abreise vor. Nachdem Südafrika sich in den letzten Tagen von seiner besten Seite gezeigt hat, beginnt der heutige Tag mit einer Rückholaktion auf den Boden der realen Tatsachen. Während des Frühstücks hören wir plötzlich sechs bis sieben Pistolenschüsse, welche durch die Straßen Athlones hallen. Tatsächlich erfahren wir wenig später, dass ein Geldtransport vor einer Bank, keine 250 m von dem Youth-Centre entfernt, überfallen worden ist. Bei dem Schusswechsel seien zwei der Räuber angeschossen worden.
Nichtsdestotrotz wollen wir uns den letzten Tag in Südafrika nicht nehmen lassen und da wir erst in der Nacht auf Mittwoch nach Deutschland aufbrechen werden, beschließen wir, zuvor dem botanischen Garten von Kapstadt einen Besuch abzustatten. Allen Teilnehmern der Exkursion ist der Umfang der südafrikanischen Flora und Fauna schon längst bewusst, gleichwohl lässt uns der Anblick der Anlagen und der floralen Pracht den Atem stocken. Während wir durch das grüne Blätterdach und über die Wiesen des Gartens schlendern, laufen unsere Kameras so heiß wie noch an keinem vorherigen Tag. Wir lassen uns von der entspannten Atmosphäre dieser Oase einladen und rasten, schlafen, zitieren frei nach Heinz Erhardt („Unter eines Baumes Rinde ...“) und sinnieren im Schatten eines Baumes – den Tafelberg allzeit majestätisch über uns thronend.
Aufgeweckt werden wir, als eine Gruppe Perlhühner, das ornithologische Wahrzeichen dieser Region, zwischen unseren Füßen ebenfalls Rast einlegt, völlig frei von Scheu vor dem Menschen und einfach nur lustig anzuschauen. Erneut beginnen die Kameras zu glühen. Uns allen erscheint dieser Ausklang unserer Südafrikareise allzu würdig und angemessen.






Zurück vom botanischen Garten lädt uns der Dean in die Kirche ein. Nach einem kleinen Ständchen unsererseits bedankt er sich mit wärmsten und überaus empathischen Worten bei jedem einzelnen von uns in bewegender Art und Weise. Er bringt deutlich zum Ausdruck, wie viel ihm unser Besuch, die Beständigkeit von Gerrits Engagement und die Freundschaft über Landesgrenzen hinaus bedeuten.
Nach einem gemeinsamen Gebet werden wir zu Kaffee, Saft und Trauben eingeladen.
Trotz aller Versuche, diesen Moment so lange hinauszuzögern, wie wir konnten, ist er nun doch gekommen – der Abschied von Südafrika.
Während wir unsere sieben Sachen packen, kommen uns die Ereignisse, Bekanntschaften, Eindrücke, Gefühle und nicht zuletzt die Musik der letzten 11 Tage wieder in den Sinn.
Zweifellos steht Namdusa unter Gottes Segen.

Montag, 10. Februar 2014

Montag, 10.2.


Montag, 10. Februar

Der vorletzte Tag unserer Südafrika-Reise verdeutlicht die Ambivalenz, welche uns im Westkap begegnet. Geplant ist ein morgendlicher Ausflug in die Century City, eine künstlich geschaffene Einkaufs-, Hotel- und Freizeit-Oase mitten im Nirgendwo vor Kapstadt. Hier findet sich unter anderem eines der größten Einkaufszentren (engl. „Mall“) Afrikas, mit allem, was das Konsumherz begehrt, Designer-Mode, Autohändlern und Juwelieren. Unser Ziel steht jedoch schon vor Antritt des Ausflugs fest – der in der Mall befindliche Biltong (Trockenfleisch)-Händler. Dieser ist der Einzige, welcher uns die landestypischen Springbock-, Straußen- und Kudu-Sorten anbieten kann. Als standesgemäßes Transportmittel in diese Stätte der Dekadenz wählen wir den Bus und das Taxi (Taxis sind die typisch afrikanischen Transporter mit ca. 12 Sitzplätzen). Erwähnenswert ist, dass die Taxis Sinnbild der afrikanischen Flexibilität und nicht zuletzt auch eine Lektion in Sachen Solidarität der Afrikaner sind. Man muss sich vorstellen, am Straßenrand zu stehen. Plötzlich nähert sich in einem Taxi ein schreiender Beifahrer, man tauscht bei etwa 100 dB Umgebungslautstärke die Destination aus, der Taxifahrer steigt in sportlicher Mentalität in die Eisen, man steigt hinzu und 10 Sekunden später befindet sich das Fahrzeug schon wieder in Bewegung. Auf dem Weg zum Reiseziel verlangsamt das Taxi seine Fahrt bei ungefähr jedem Passanten, der Kopilot schreit wieder aus dem Fenster, Fahrgäste steigen aus und hinzu und so weiter. Ein flexibleres Transportmittel des öffentlichen Personennahverkehrs ist kaum vorstellbar, es ist geradezu die direkte Umsetzung von Angebot und Nachfrage. Die oben beschriebene Solidarität der afrikanischen Fahrgäste zeigt sich uns auf dem Rückweg von der Mall. Es ist nämlich keineswegs so, dass die Anzahl der Sitzplätze die Anzahl der Fahrgäste limitiert. Wir waren allesamt etwas verdutzt, als der Kopilot des Taxis trotz vollen Gefährtes weiteren Passanten anbietet, dasselbe Taxi zu benutzen. Unsere Verwunderung soll zügig aufgelöst werden, als der Kopilot unter einem Sitz zwei Holzbretter hervorzaubert, welche quer über die Lücke zwischen den Sitzen gelegt werden, um so zwei neue Sitzplätze zu schaffen. Zusätzlich wird die Mittelkonsole mitsamt der Handbremse zum Sitz umfunktioniert, insgesamt kann also, nachdem alle Fahrgäste zusammengerückt sind, ca. 16 Passagieren Platz in dem Taxi geboten werden. Dem Umgebungsschalldruckpegel von 100 dB dröhnt in dem vollbesetzten Taxi afrikanische Popmusik bei etwa 130 dB entgegen. Es ist jedoch selbstverständlich, dass jedem Afrikaner eine Mitfahrt ermöglicht wird, auch Einkäufe, Kinderwagen und Bananenkisten finden einen Platz. Wenngleich unser Mitgefühl dem Fahrwerk der Taxis und unseren Steißbeinen gilt, hinterlässt die Rückfahrt von der Century City doch einen sehr positiven Eindruck bei uns. Dieser wird nur kurzzeitig von einem Salto mortale getrübt, welchen Gerrit unternimmt, indem er mit seinem rechten Bein in ein Loch im Gehweg tritt. Aber nichts Schlimmes ist passiert, der Weg wird unvermindert fortgesetzt. Während der Morgen also dem Überfluss gewidmet war, steht der Nachmittag im Zeichen derer, die nicht einmal das Nötigste haben. Wir machen uns erneut nach iThemba Labantu auf, zum einen, um die für den Unterricht der Schüler geliehen Instrumente zurückzugeben, zum anderen, um uns im Bead-Shop mit allem, was das Kunst- und Keramikliebhaber-Herz begehrt, einzudecken. Die Anfahrt hierhin bestreiten wir auf der Ladefläche des Marimba-Bandmobils. Natürlich lassen wir diese Gelegenheit nicht ungenutzt, unserem Besuch den Blechmusik-Stempel zu verpassen. Zunächst spielen wir den Preschool-Kindern einige Stücke vor, gefolgt von einem Mini-Konzert für die Patienten der HIV- und AIDS-Station. Anschließend trinken wir noch eine Limonade, unterhalten uns mit den Mitarbeitern und (deutschen) FSJlerinnen und fahren, wie vereinbart, um 16.00 Uhr zurück nach Athlone. Gemessen in afrikanischen Zeiteinheiten. Erneut begehen wir den Fehler, unsere okzidentale Zeitmessung als Maßstab für die Terminfindung anzulegen. Auch nach mehreren Limonaden zeichnet sich um 16.45 Uhr noch keine Gelegenheit der Rückkehr ab. Grund hierfür ist das Fehlen eines geeigneten Vehikels. Während Jonathan, unser Fahrer, diesem Umstand gelassen begegnet, sehen wir unseren letzten Termin des Tages, ein Dinner bei Thelo Wakefield, zu welchem wir um 18.00 Uhr geladen sind, gefährdet. Mit einer knappen Stunde Verspätung schaffen wir es dennoch, rechtzeitig zurückzukommen.
Bei Thelo angekommen, stellen wir zunächst fest, dass der Hausherr noch gar nicht im Hause ist. Desire, seine Frau, ist jedoch eine mehr als würdige Vertretung, welche uns fürstlich bewirtet. Megan, seine Tochter teilt zunächst Wasser zur Erfrischung aus. Veit nutzt die Gelegenheit, um noch schnell vor dem Dinner zu duschen, indem er mittels geschickter Armmanöver das Tablett mit sechs randvollen Wassergläsern in Megans Händen verkippt und ihren Inhalt – auf dem Sofa sitzend – über seinem Haupt verteilt. Kurzerhand „bewaffnet“ sich Megan mit einem Fön und trocknet den erfrischten Gast. Erstaunlicherweise geht keines der Kristallgläser zu Bruch.
Das Abendessen entpuppt sich nach kurzem Tischgebet als Reprise des südafrikanischen Überflusses. Neben Springbock und Lamm werden Kartoffelgratin und Süßkartoffel-Butternut (Kürbis)-Mash gereicht.
Nachdem wir unser Mahl beendet haben, erscheint Thelo in der Tür. Im Sinne einer Erklärung seiner Verspätung erzählt er uns interessante Geschichten aus den Irrungen und Wirren internationalen Spitzensports. Nachdem wir ihm von den Ereignissen der vergangenen Woche berichtet haben, kommen wir überein, dass die Blechmusik noch deutlich weiter vorangetrieben werden muss und wir unsere Kräfte weiter bündeln wollen, um dieses Ziel zu erreichen.
Nach einem Ständchen unseres Sextetts fahren uns Thelo und Desire zurück ins Youth-Centre, wo wir die Erlebnisse des Tages revuepassieren lassen.

Sonntag, 9. Februar 2014

Sonntag, 9. Februar


9. Februar (Johann Riedel)
Unsere gemeinsame Zeit mit den Namibiern und der Delegation aus Bloemfountain geht am heutigen Tag ihrem Ende entgegen, wobei wir natürlich vor dem großen Aufbruch noch gemeinsam Gottesdienst feiern. Beeindruckend dabei war, dass der komplette Gottesdienst in seiner Struktur mittels einer Powerpoint Präsentation vorbereitet und somit strukturiert war. Was natürlich nicht bedeutet, dass es mit den strikten Zeitvorgaben eines deutschen Gottesdienstes vergleichbar gewesen wäre, wobei bereits nach 40 Minuten mit der Eingangsliturgie begonnen wurde...
Aber ich finde, es ist gerade das hohe Maß an Freiheit, das ich bei diesen Gottesdiensten so genieße. Das Ideal, dass der Gottesdienst eben nicht vom Pastor gehalten sondern gemeinsam gefeiert wird, es wird hier so eindrucksvoll gelebt, dass ich am liebsten einmal meine Konfirmanden hierher nehmen würde.
Nach dem Gottesdienst taucht dann glücklicherweise auch Gerrits Portemonnaie wieder auf, allerdings ohne Bargeld. In dieser Situation kann man sich noch einmal ärgern und Leute verdächtigen, wer das wohl zu verantworten hat, oder man kann sich darüber freuen, dass das Portemonnaie wieder da ist und einem viele Behördengänge erspart geblieben sind. Gerrit entscheidet sich für letzteres.
Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen mit den Namibiern verabschieden wir uns mitunter auch tränenreich voneinander. Dabei lassen wir es uns nicht nehmen, ihnen den Irischen Reisesegen mit auf den Weg zu geben.

Der Abschied hat zumindest bei uns Deutschen die Sehnsucht geschürt, beim nächsten Treffen von NAMDUSA in Namibia im Oktober dabei zu sein. Ich habe keine Ahnung ob ich mich noch einmal aus meiner Gemeinde für 14 Tage loseisen kann, aber auch ich persönlich hätte große Lust dazu.
Nachdem wir dann auch noch die Delegation aus dem Free State verabschiedet haben, genehmigen wir uns eine Auszeit, und so können wir die freie Zeit nutzen, um Karten zu schreiben, in der Sonne zu liegen, und das Leben zu genießen. Nach den vielen Auftritten in den letzten Tagen war diese Entspannung eine wunderbare Erfahrung.
Am Abend sind wir dann noch zu Andre und seiner Frau Ellen eingeladen, wo wir nach einer großzügigen Bewirtung und einigen Brass Band Stücken den Abend ausklingen lassen.
Neben allen schönen Augenblicken gibt es in mir eine gewisse Wehmut, dass die Zeit mit der Brassband nun bald zu Ende sein wird.
Aber vielleicht ist das ja eine Lektion, die ich aus dieser Zeit mitnehme, wie wichtig es ist, dankbar für jeden Augenblick zu sein und mir nicht heute schon den Kopf über die Sorgen von morgen zu zerbrechen.

Samstag, 8. Februar 2014

Samstag, 8.2.


Heute ist der Tag des großen Abschlusskonzerts. Man merkt bereits morgens, dass etwas anders ist, etwas in der Luft liegt. Es ist 7:33 Uhr, unfassbar, das Frühstück beginnt. Dabei müssen wir das Youth-Centre heute doch erst um 9:00 Uhr verlassen, zumindest glauben wir das jetzt noch. Typisch deutsch freuen wir uns trotzdem unsinnigerweise über das pünktliche Frühstück.
Es ist 9:00 Uhr, wir stehen vor dem Centre und warten mal wieder darauf, was passiert. Die erste Hälfte Namibier macht sich schon mal auf den Weg nach Bellville, wir warten weiter. Plötzlich tauchen der Dean und seine Frau auf, Johann und Gerrit verlassen mit ihr fluchtartig das Gelände. Der Rest von uns wird auf die andere Seite der Kirche geschickt, wo wir bald darauf von Brian abgeholt werden. Der zweite Bus der Namibier kann noch nicht abfahren, da die Kreditkarte des Fahrers, der auch das Geld für den Diesel verwaltet, gestern vom ATM eingezogen wurde. Leider ist nun kein Platz mehr für den Dean und den Gast aus der Kalahari. Sie versuchen ihr Glück mit dem ÖPNV. Die Straßen sind voll, es dauert alles etwas länger. Kurz vor zehn kommen wir, im Glauben pünktlich zu sein, in Bellville an, um festzustellen, dass das Treffen der Women’s League bereits eine Stunde zuvor begonnen hatte. Nach einer knappen Stunde packen wir wieder zusammen, halten noch einen kurzen Plausch mit Pastorin Olifant und nehmen einen  kurzen Snack vor der Kirche ein.
Da Bellville viel näher an East River, dem Ort des abendlichen Konzerts, ist, wollen wir uns alle um 15:00 Uhr wieder dort treffen. Der Dean hat organisiert, dass uns der Busfahrer aus Touwsrivier in der Zwischenzeit in eine Mall fährt. Da dieser den Weg nicht kennt, folgen wir dem Dean, der mit Johann noch ein Scholar-Hemd kaufen fahren will. Es geht zurück nach Athlone und sogar daran vorbei. Schließlich landen wir doch in einer Mall. Wir gönnen uns ein köstliches Mittagessen und geben auf der Terrasse des Restaurants noch ein kleines Ständchen. Jetzt wollen wir das Shopping-Centre unsicher machen, was allerdings davon unterbrochen wird, dass der Dean uns jetzt wieder abholen will. Da wir nicht alle in ein Auto passen, hat er kurzer Hand Pastor Titus gebeten, Anne, Benni, Gerrit und Veit nach Bellville zu fahren. Wir machen allerdings noch einen kleinen Umweg über den Industriehafen von Kapstadt, da Titus dort im Büro sein Telefon vergessen hat.
Hendrik und Johann schließen sich derweil dem Dean an und fahren ebenfalls nicht direkt nach Bellville. Sie machen einen Abstecher zurück nach Athlone, um das Fleisch für’s Abendessen zu holen.
In Bellville angekommen treffen wir Pastor Thaniseb mit seinen Musikern. Nach und nach treffen auch die anderen Namibier und auch die Marimba-Band dort ein. Auf Hendrik, Johann und den Dean warten wir allerdings vergeblich. Es stellt sich heraus, dass sie schon längst auf dem direkten Weg nach East River sind. Wir lassen uns den Weg erklären und machen uns ebenfalls auf den selbigen.
In East River warten bereits ein brennender Grill und ein paar Schnittchen. Es beginnt eine fröhliche Gartenparty mit allen Musikern und der halben Gemeinde. Wir machen traditionelle namibische Brötchen, es gibt natürlich Musik und es ist Zeit für angeregte Unterhaltungen. Es stellt sich aber heraus, dass das Grillgut für ein großes Festmahl nach dem Konzert gedacht ist.
Um kurz vor 19:00 Uhr bauen wir in der Kirche auf und beginnen mit lediglich 30 Minuten Verspätung. Das Konzert ist, wie üblich, weniger eine Präsentation des Erarbeiteten als vielmehr ein großes Fest, in dem zahlreiche Gruppen, unter anderem auch der kleine Chor aus Bloemfontein, etwas darbieten sowie viel und vielen gedankt und gemeinsam gesungen wird. Als besonderes Highlight erfahren wir, dass wir seit einer Woche mit dem namibischen Musikstar „Golden Tak“ unterwegs sind (formerly known as Geheimwaffe Traditionals-Trompeter).
Nach dem Ende des Konzertes um 22:30 Uhr wird schnell zusammengepackt und anschließend das reichhaltige Buffet geplündert. Wie hier üblich, halten wir uns nach dem Essen nicht unnötig lang mit Höflichkeiten auf und machen uns schnell auf den Weg nach Hause.
Hier angekommen sprechen wir letzte Details für den morgigen Gottesdienst ab und stellen die Kirchenbänke ein wenig um. Nun klingt der Abend / junge Morgen bei frischer Ananas und Stoney Ginger Beer aus.

Freitag, 7. Februar 2014

Freitag 7. Februar


Frühes Starten in den Tag hat Tradition. Es ist sehr wichtig, heute schon um 7:30 Uhr zu frühstücken. Also stehen wir zeitig auf, um dann –immerhin bei einer Tasse Kaffee- auf das Frühstück zu warten.  Auch das sind wir gewohnt. Schließlich freuen wir uns ab acht Uhr über frische Fischfrikadellen mit Spiegeleiern und bewährter Tomatensoße. Zusätzlich gibt es einen Griesbrei, der sich nicht dem Vorwurf stellen muss, gewürzt zu sein. Pünktlich um 9:15 machen wir uns auf den Weg. Wir bringen es nicht über’s Herz, unsere Instrumente im offenen Anhänger zu transportieren. Wir quetschen uns daher mit unseren Koffern in den ohnehin überfüllten Bus, was zu einer angenehm kuschligen Atmosphäre führt.



Warum fahren wir eigentlich und wohin? Wir wollen heute den Altbischof Assur (den Vorgänger von Bischof Bowles) besuchen und brechen nach Hermanus und Standford auf. Nach etwa 90 Minuten Fahrt erreichen wir das Haus des Bischofs und spielen ihm ein Ständchen, genießen einen kleinen Snack (ausgewählte Personen bekommen auch einen Kaffee) und machen uns schließlich auf den Rückweg.



Ein kurzer Aufenthalt am Strand und ein Bad der Europäer im „indischen Ozean“ unterbrechen die Fahrt und sorgen für eine Abkühlung. Dean Bock entzieht sich allerdings einer Zwangsabkühlung in letzter Sekunde.
Entlang der wunderschönen Küstenstraße gelangen wir schließlich wieder nach Kapstadt, gerade rechtzeitig, um um 17 Uhr mit der Jungbläserklasse zu beginnen. Beide Klassen schaffen es eine komplette F-Dur Tonleiter zu spielen, die Töne mehr oder weniger gezielt anzublasen, dynamisch zu variieren und lange auszuhalten. Das ist für die kurze Übungszeit sehr gut. Wir wünschen der jungen Truppe viel Glück bei ihrer weiteren Arbeit.
Inzwischen ist auch noch ein fünf Personen Chor aus Bloemfontain eingetroffen. Wir lernen uns bei einem gemeinsamen Abendessen und kurzer gemeinsamer Probe kennen. Die Lieder für den Sonntagsgottesdienst werden kurz angespielt und die gemeinsame Probe damit auch schon wieder beendet.  Das anschließende Treffen der Leiter entpuppt sich als eine fast wörtliche Wiederholung des Treffens vom Vortag. Das ist ganz angenehm, weil man die gleichen Hinweise noch einmal geben kann, ohne dass man sehr darüber nachdenken muss :-)
Die Beschäftigung mit Postkarten, Spielkarten und Landkarten lässt diesen Abend ausklingen und den Morgen beginnen......
(GM)

Donnerstag, 6. Februar 2014

Donnerstag, 6.2.


Heute ist es extrem wichtig, dass wir pünktlich um 8:00 Uhr losfahren, weil wir um 9:00 Uhr in die Cornflower Primary School eingeladen sind, um zu spielen. Eine Notwendigkeit hierfür ist natürlich pünktliches Frühstück um 7:30 Uhr. Wir sind wie jeden Morgen bereit, genau wie das Frühstück nicht. Gegen 7:50 Uhr stürmen wir dann die „Essens-Ausgabe“. Yippie, es gibt Hähnchenleber zum Spiegelei; es wird täglich fordernder. Was gibt es wohl morgen?
Kurz nach 8:00 Uhr kommt der Dean, ruft alle dazu auf, sich schnell zur Abfahrt bereit zu machen und nimmt sich erstmal etwas von der Leber. Irgendwie passen dann doch alle in die zwei Autos der Namibier und fahren recht bald los.


Wir kommen, wenn auch überrascht darüber, pünktlich in der Cornflower Primary School an. Dort erwarten uns auf einem großen Innenhof bereits zwei Reihen von Stühlen. Schnell bauen wir unsere Instrumente und Notenständer auf, um kurz darauf festzustellen, dass niemand die Notenhefte mitgenommen hat. Zum Glück haben wir noch drei Posaunenchorhefte aus Deutschland und die Namibier ihre Geheimwaffe, den Traditionals-Trompeter dabei. Umrahmt von Begrüßungsliedern der mittlerweile eingetroffenen gefühlt ca. 1200 Schülerinnen und Schüler sowie Geburtstagsständchen schaffen wir es mit unserem spontanen Repertoire, die geplante Stunde zu füllen.



Im Anschluss gibt es gekühlte Cola im Lehrerzimmer, welches wir nach etwa 10 Minuten überstürzt verlassen, um zurück nach Athlone zu fahren.
Da der Rest des Tages bis 17:00 Uhr frei ist, entscheiden wir uns für umfangreiches Programm.
Anne, Benni, Johann und Hendrik fahren mit einem Minibus-Taxi in die Innenstadt. Dort besteigen wir nach einer kurzen Mitbringselshoppingtour und einem kleinen Mittagessen den roten Sightseeing-Bus. Die Tour unterbrechen wir durch einen kurzen Abstecher auf den Tafelberg. Am Ende schaffen wir es gerade noch, den Bus zurück nach Athlone zu erwischen, der uns pünktlich, also gegen 18:00 Uhr (vgl. oben), an der Hauptstraße vorm Youth-Centre absetzt.
Gerrit und Veit haben in der Zwischenzeit einen Abstecher an den Strand gemacht und anschließend schon mal mit dem Unterricht der Jungbläser in Athlone begonnen.
Nach dem anschließenden Abendessen proben wir noch ein paar Stündchen, um den Abend nun bei Schokolade und Chips ausklingen und unseren Blutzuckerspiegel nicht abfallen zu lassen.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Mittwoch, 05. Februar


Mittwoch, 05. Februar 2014

Nach einer erneut kurzen Nacht beginnen wir pünktlich kurz vor 8 Uhr mit dem bereits traditionell verspäteten Frühstück. Heute gibt es wieder Spiegeleier und dazu rote Würstchen. Frisch gestärkt wollen wir planmäßig in den voll durchgeplanten Tag starten. Mangels fehlender Fortbewegungsmittel verschiebt sich die Abreise um eine Weile. Die Zeit bis dahin überbrücken wir mit einer kleinen Andacht. Als dann endlich ein Taxi für uns eingetroffen ist, machen wir uns auf den Weg nach iThemba Labantu in Philippi – eine Einrichtung der lutherischen Kirche, welche mitten im Township umgeben von Wellblechhütten liegt. Sie ist ein Anlaufpunkt für die Leute der Umgebung in vielerlei Hinsicht – als Betreuung für die Kinder nach der Schule, inklusive Hausaufgabenbetreuung und verschiedener sportlicher Betätigungsmöglichkeiten, Tanzkursen und Computerkursen. Für Jugendliche gibt es die Möglichkeit zur Ausbildung in der eigenen KFZ-Werkstatt oder im Bereich der Solartechnik. Eine weitere wichtige Einrichtung ist die AIDS-Klinik, welche erkrankten die Möglichkeit der Betreuung und Therapie gibt.
Nach der Ankunft lernen wir Otto Kohlstock kennen, den Pastor und Leiter von iThemba Labantu. Und so treffen wir uns zum gemeinsamen Konzert mit den Mitarbeitern. Wir spielen einige Lieder zusammen mit den Namibianern und anschließend finden sich spontan ein paar Kinder zusammen, die für uns einen afrikanischen Tanz aufführen. Danach bekommen wir eine Führung durch die gesamte Einrichtung und einen kleinen Snack.
Die weitere Tagesplanung sollte uns nun an den Strand führen, während der Fahrt zeigt sich allerdings, dass die Planung wohl spontan geändert wurde. Stattdessen fahren wir direkt zur St. Johannes Kirche in Bellville, wo unser abendliches Konzert stattfinden soll. Nach einem kleinen Mittagessen  machen sich die Namibianer auf den Weg in die shopping mall und wir entschließen uns zu einer kurzen Probe, bevor die Trompetenschüler kommen. Da wir uns in iThemba Labantu drei Trompeten borgen konnten, haben wir genügend Instrumente für die Schüler, welche wirklich sehr gute Fortschritte machen und schon verschiedene Töne zielsicher spielen können.
Gegen 19 Uhr beginnt dann „unser Konzert“, welches dank der Gesangskünste der Gemeinde und Namibianer eher den Charakter einer Party bekommt. Im Anschluss wird uns nochmals ein kleiner Snack gereicht, bevor es zurück zum Youth Centre nach Athlone geht, wo wir noch ein wenig zusammensitzen und dann müde ins Bett fallen.


Dienstag, 4. Februar 2014

4. Februar


Nach einer kurzen Nacht und den letzten Energiereserven wollen wir um 7:30 Uhr zum Frühstück gehen. Wie schon in den Tagen zuvor, hat sich das Frühstück weiter nach hinten verschoben. Dieses mal um weitere zehn Minuten. (8:00 Uhr) Es gibt Patties und Porridge. Wir machen unter uns aus, anschließend eine kleine Shoppingtour an die Waterfront zu unternehmen und nehmen uns vor, um 9:00 Uhr los zu fahren, da wir den ganzen Tag bis zum späten Nachmittag frei haben.

8:50 Uhr: Die Namibier packen ihre Instrumente in ihre Autos und wir fragen uns, wo sie denn hin wollen!?!? Schließlich haben wir heraus bekommen, dass sie um 9:00 Uhr zu einem Treffen der Women’s League mit anderen evangelischen Konfessionen in Mitchell’s Plain spielen sollen. Ach so, ... wir übrigens auch! Etwas überrascht und landestypisch spontan machen wir uns auf und holen unsere Instrumente, ziehen uns um und machen uns los. Kaum in Mitchell’s Plain angekommen, geht’s auch schon los. Zum Glück gibt’s nach dem Treffen einen kleinen Imbiss. Wir fahren zurück ins Athlone Youth Center.



13.00 Uhr: Endlich eine Stärkung. Es gibt Mittag und wir entschließen uns, jetzt sofort an die Waterfront zu fahren. Johann fragt den Namibier Fahrer, ob er uns fahren will. Natürlich sagt er nicht nein und nimmt uns mit, da die Namibier eh schon auf den Weg zum baden waren. Wir fahren in dem leicht überfüllten Kleinbus mit und werden dann am Bahnhof abgesetzt.

14.30 Uhr Auf geht’s an die Waterfront. Als erstes kaufen wir uns alle Postkarten. Nach unserem ersten Gruppenbild, kaufen sich einige noch einen Old Brown Tea. Nach längerem Suchen finden Benni und Hendrik einen Bus, der uns zurück nach Athlone bringt. Mit ein paar Minuten Verspätung beginnen wir im Youth Center die Probe mit den Anfängern hier vor Ort. Gerrit beginnt mit den drei anwesenden Schülern und wiederholt die Übungen vom Vortag. In der Zwischenzeit basteln Hendrik, Benni und Veit an den Hausaufgaben für die Schüler. Nachdem sich nun mehr Schüler in der Halle eingefunden haben, haben wir die Schüler in drei Gruppen geteilt. Benni, Anne und Johann unterrichten die „blutjungen Anfänger“ mit den selbstgebauten Trompeten, während Hendrik und Veit mit den Schülern, die schon am Vortag da waren, die die ersten Töne auf der Trompete spielen. Gerrit zeigt der dritten Gruppe, wie man mit dem Tenorhorn und mit der Ventilposaune spielt. Alles in allem stellen sich die Anfänger sehr gut an und zeigen große Begeisterung.



Nach der Probe gibt es endlich wieder etwas zu Essen. Um 20:30 Uhr gibt es ein internes Meeting im Zimmer von Gerrit und Hendrik. Als letzter Programmpunkt des Tages ist schließlich Probe mit den Namibiern angesetzt, die um 21:00 Uhr beginnt. Nach einer Stunde  beenden wir die Gesamtprobe angesichts der völlig erschöpften Namibier und so üben noch ein paar Stücke für unser eigenes Programm. Gegen 22:00 Uhr beenden wir unsere Übungsstunde und lassen den Tag ruhig ausklingen. (Veit Martin)

Montag, 3. Februar 2014

Montag, 3.2.






Nachdem am Vorabend noch einmal die exakten Frühstückszeiten geklärt worden sind (7.30 Uhr statt wie zuvor gedacht 7.00 Uhr), freuen wir uns an diesem Tag pünktlich gegen 7.50 Uhr über Spiegelei mit Fischstäbchen und Tomatensauce. Endlich etwas Herzhaftes, um unsere völlig erschöpften Reserven wieder aufzufüllen. Nach dieser Stärkung kann Gerrit sich im Rahmen eines Meetings endlich einmal aktiv in die Planung des Namdusa-Programms einbringen. Währenddessen unternehmen Anne, Veit, Benni und Hendrik bondenkundliche Untersuchungen der vor dem Youth Centre gelegenen Wiese mithilfe von Strandtuch und mitgenommener Literatur. Die anschließende Andacht dient gleichermaßen der Einstimmung auf den Tag als auch der Musikauswahl für den anstehenden Service durch den Dean. Da wir bis zum Nachmittag noch einige Stunden Zeit haben, entscheiden wir uns, zu Kaffee und Kuchen eine Wanderung in Richtung Mall zu unternehmen. Dabei haben wir Gelegenheit, das bunte Treiben in den Straßen Südafrikas zu erleben: Fischverkauf und –filetierung auf Ladeflächen von Pick-Up-Trucks, Bananenverkäufer auf Hauptverkehrs-Kreuzungen (das Auf ist hier wörtlich zu verstehen), Werkstatt- und Schweißerarbeiten am Straßenrand inklusive einer bunten Auswahl verschiedener Auspuffrohre sowie einen Handel mit dem vielversprechenden Namen „Housewife's Paradise" (Hausfrauen-Paradies). Während unseres Ausflugs besorgt Gerrit auch noch die Schulinstrumente für den am späten Nachmittag stattfindenden Blechblas-Unterricht, welchen wir interessierten Schülern aus der Gemeinde im Rahmen von Namdusa anbieten. Die Schulinstrumente werden in Südafrika interessanterweise als Meterware im Eisenwaren- und Gartengeschäft angeboten. Genauer gesagt, handelt es sich um 20 m Gartenschlauch, welche mit höchster Präzision in etwa 70 cm lange Stücke geschnitten und anschließend mit einem handelsüblichen Trichter versehen werden. Mehr braucht es tatsächlich nicht. Etwa 10 Schülerinnen und Schüler finden sich also nach der Schule im Youth Centre ein, um in den Grundlagen der Blasmusik unterrichtet zu werden. Keiner von ihnen hatte bisher eine Trompete aus der Nähe gesehen oder gar in der Hand. Nach einem kurzen Exkurs in die Grundlagen der Tongeneration und Resonanz verteilt Gerrit je zwei bis drei Nachwuchsmusiker auf Anne, Veit, Johann, Benni und Hendrik, welche in Kleingruppen die Theorie in die Praxis umsetzen – schnell wird klar, welches Potential in den jungen Musikern steckt. Binnen kürzester Zeit werden die ersten Töne an den „Schlauchtrompeten" produziert, manche Schüler schaffen gar zwei oder drei verschiedene Töne. Der erfahrene Schlauchtrompeter wird zustimmen, dass es nicht gerade einfach ist, diesem Instrument überhaupt einen Ton zu entlocken. Auch der nachfolgende Theorieblock, in welchem Gerrit den jungen Südafrikanern die Grundlagen der Tonskala und des Taktmaßes vermittelt, wird  mit großer Begeisterung verfolgt und nach dem  Unterricht heiß diskutiert. Den Abschluss des Tages bildet eine Gesamtprobe mit den Namibianern und uns, welche von Gerrit geleitet wird.

Sonntag, 2. Februar 2014

02. Februar 2014


Der zweite Morgen in Athlone und wieder sind wir zu früh fürs Frühstück. Dieser Umstand wird aber sofort genutzt, wir schieben eine kleine Extraprobe ein. Schließlich haben wir so auch den vergangenen Abend ausklingen lassen, nachdem Benni zu später Stunde endlich angekommen war. Ein Vorteil ist, dass wir unser erstes Stück für den heutigen Gottesdienst immerhin schon zweimal in dieser Besetzung gespielt haben. Um 7:30 gibt es dann doch etwas zu essen. Spiegeleier auf Toast werden von warmen Würstchen und Tomaten-Zwiebelsoße abgerundet. 

Jetzt schnell noch in Schale werfen und ab nach Mitchell's Plain. Da wir in diesem Jahr zu viele Bläser für einen eigenen Mietwagen sind und den Bus der Namibier zu klein für uns alle ist, werden wir privat von A nach B gebracht. Kaum in der Gemeinde in Mitchell's Plain angekommen, geht es auch schon los. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch keiner, was vor uns liegt. Etwas über vier Stunden später wissen wir, dass ein Gottesdienst mit mehreren Brass-Bands, einer Marimba-Band, der Einführung neuer Mitglieder der Prayer Women's League, einer Predigt, die gespickt ist mit kraftvollen, die Gemeinde fesselnden Bildern, allerdings nach ca. 75min vom Pastor selbst wegen Überlänge abgebrochen wird, sowie schließlich noch das Abendmahl durchaus fordernd für alle Anwesenden ist. Entsprechend schnell sind die im Anschluss gereichten Kaltgetränke und Kuchenstücke vergriffen. Danach geht es zurück nach Athlone zum Mittag. Frisch gestärkt machen wir uns auf zum... okay, lassen wir uns an den Strand fahren und stürzen uns in die Fluten des indischen Ozeans. 

Um endlich mal wieder etwas zu essen, kehren wir küstennah in ein Restaurant ein, um hervorragendes Essen sowie gekühlte Getränke zu uns zu nehmen. Hier treffen wir auch Jörn wieder, der und heute schon kurz mit seiner Frau Anthea in Athlone besucht hat. Gegen 19:45 geht's wieder zurück ins Youth-Center, wo uns glücklicherweise noch etwas vom Abendbrot aufgehoben wurde. Unser Plan, auch den heutigen Tag mit einer produktiven Probe zu beenden, wird vom Dean durchkreuzt. Kurzerhand entführt er Gerrit und Benni zu einem überraschend angesetzten Meeting mit Revd. Thaniseb in einem nahegelegenen Haus zweier Gemeindemitglieder. Hier erfahren die beiden erste Hinweise zum Ablauf der kommenden Woche, hören spannende Geschichten aus den Gemeindeleben in Kapstadt und nahe Windhoek und haben endlich die Gelegenheit, etwas zu essen! In der Zwischenzeit führen die anderen von uns angeregte Diskussionen über sprichwörtlich Gott und die Welt mit einigen der Namibiern. Schlussendlich schaffen wir es doch noch, eine produktive Probe an das Ende unseres Tages zu setzen und fallen jetzt völlig erschöpft ins Bett.