Mittwoch, 05. Februar 2014
Nach einer erneut kurzen Nacht beginnen wir pünktlich kurz
vor 8 Uhr mit dem bereits traditionell verspäteten Frühstück. Heute gibt es
wieder Spiegeleier und dazu rote Würstchen. Frisch gestärkt wollen wir
planmäßig in den voll durchgeplanten Tag starten. Mangels fehlender
Fortbewegungsmittel verschiebt sich die Abreise um eine Weile. Die Zeit bis
dahin überbrücken wir mit einer kleinen Andacht. Als dann endlich ein Taxi für
uns eingetroffen ist, machen wir uns auf den Weg nach iThemba Labantu in
Philippi – eine Einrichtung der lutherischen Kirche, welche mitten im Township umgeben
von Wellblechhütten liegt. Sie ist ein Anlaufpunkt für die Leute der Umgebung
in vielerlei Hinsicht – als Betreuung für die Kinder nach der Schule, inklusive
Hausaufgabenbetreuung und verschiedener sportlicher Betätigungsmöglichkeiten,
Tanzkursen und Computerkursen. Für Jugendliche gibt es die Möglichkeit zur
Ausbildung in der eigenen KFZ-Werkstatt oder im Bereich der Solartechnik. Eine
weitere wichtige Einrichtung ist die AIDS-Klinik, welche erkrankten die
Möglichkeit der Betreuung und Therapie gibt.
Nach der Ankunft lernen wir Otto Kohlstock kennen, den
Pastor und Leiter von iThemba Labantu. Und so treffen wir uns zum gemeinsamen Konzert
mit den Mitarbeitern. Wir spielen einige Lieder zusammen mit den Namibianern und
anschließend finden sich spontan ein paar Kinder zusammen, die für uns einen
afrikanischen Tanz aufführen. Danach bekommen wir eine Führung durch die
gesamte Einrichtung und einen kleinen Snack.
Die weitere Tagesplanung sollte uns nun an den Strand
führen, während der Fahrt zeigt sich allerdings, dass die Planung wohl spontan
geändert wurde. Stattdessen fahren wir direkt zur St. Johannes Kirche in
Bellville, wo unser abendliches Konzert stattfinden soll. Nach einem kleinen
Mittagessen machen sich die Namibianer auf
den Weg in die shopping mall und wir entschließen uns zu einer kurzen Probe,
bevor die Trompetenschüler kommen. Da wir uns in iThemba Labantu drei Trompeten
borgen konnten, haben wir genügend Instrumente für die Schüler, welche wirklich
sehr gute Fortschritte machen und schon verschiedene Töne zielsicher spielen
können.
Gegen 19 Uhr beginnt dann „unser Konzert“, welches dank der
Gesangskünste der Gemeinde und Namibianer eher den Charakter einer Party
bekommt. Im Anschluss wird uns nochmals ein kleiner Snack gereicht, bevor es
zurück zum Youth Centre nach Athlone geht, wo wir noch ein wenig zusammensitzen
und dann müde ins Bett fallen.
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